Lebe deinen Traum – jetzt erst recht!

Kennt ihr den Spruch «Folge deinen Träumen. Sie kennen den Weg.»? Ich habe das kürzlich ausprobiert, aber nicht mit einem meiner Tagträume wie zum Beispiel, mir eine Auszeit nehmen, eine Weltreise machen oder im Lotto gewinnen. Übrigens empfehle ich allen, die auch liebend gern den Jackpot knacken möchten, tatsächlich Lotto zu spielen! Nicht selten begegnen mir nämlich Menschen, die Träume haben, aber nichts dafür tun. Jetzt aber zu den nächtlichen Träumen, denn sie sagen einiges über uns aus oder viel mehr über den Prozess, in dem wir gerade stecken.

Seit mehr als einem Jahr träume ich in regelmässigen Abständen von frei herumfliegenden Wellensittichen. Die Vögel gehören im Traum mir, doch ich habe sie erst seit kurzem. Jedenfalls lasse ich sie mit einer Selbstverständlichkeit im Raum fliegen, die mich jedes Mal von Neuem beeindruckt. Meist fällt mir im Traum erst etwas später ein, dass die Vögel vielleicht gar nicht zahm sind und ich bin einen kurzen Moment stark verunsichert. Es ist, als ob ich mir von Aussen zuschaue. Jedenfalls strecke ich trotz grosser Verunsicherung mutig meine Hand nach den Vögeln aus. Die Wellensittiche fliegen sofort zu mir und ich kann die beiden mit einer leichten Handbewegung zurück in den Käfig geleiten, so als hätte ich das schon 100 Mal gemacht. Was für ein grossartiger Augenblick! Ein Gefühl der Unbesiegbarkeit überkommt mich jedes Mal im Traum, wenn ich die bunten Vögel aus dem Käfig nehme und ihnen eine Zeit lang «Freiheit» schenken darf. Ich bin nach diesen Träumen von Freude und Glück erfüllt. Es fühlt sich fast so an, als könne ich selber fliegen.

Vor einem Jahr habe ich dann meine Wellensittiche auf einen Stein gemalt und dieses Bild von Freiheit und Einheit verinnerlicht.

An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass ich lange Zeit nachts nicht nur schöne Träume hatte. Vor meinen Wellensittichen-Träumen träumte ich unter anderem von halb verhungerten Hamstern.

Tatsächlich besass ich als Kind einen Hamster, den ich über alles geliebt habe. Er war übrigens sehr zahm, habe ich doch viel Zeit mit ihm verbracht. In meinen Albträumen entdecke ich auf einmal einen Hamsterkäfig und erschrecke, weil seit meiner Kindheit viele Jahre vergangen sind und ich den Hamster total vergessen hatte. Ich gehe also mit einem unsagbar schlechten Gefühl zum Käfig, in Erwartung gleich einen toten Hamster vorzufinden. Zu meiner Überraschung schaut mich aber ein verwahrloster, halbverhungerter Hamster mit grossen Augen an und ich weiss nicht was ich fühlen soll. Einerseits ganz klar Erleichterung, denn er lebt! Anderseits wäre es mir lieber, er wäre tot, denn ich weiss nicht, ob ich es jemals schaffen werde, dieses arme Tier wieder aufzupäppeln. Ein gruseliges Gefühl! Mein schlechtes Gewissen plagt mich den ganzen Traum über. Die Psychologie beschäftigt sich übrigens aus gutem Grund mit der Traumdeutung.

Heute schätze ich mich sehr glücklich, dass ich so erfrischende und freiheitsliebende Träume habe. Doch damit nicht genug! Ich habe meinen Traum mit einem blauen und gelben Wellensittich letzten Samstag in die Realität umgesetzt. In einer spontanen Aktion habe ich meinen Mann mit dem Vorwand Hundefutter kaufen zu wollen, in ein Fachgeschäft gelockt und ihn davon überzeugt, dass die zwei wunderschönen Exoten einfach zu mir gehören. Seitdem Milow und Blue in ihrem grosszügigen Käfig bei uns Zuhause umherfliegen und fröhlich zwitschern, überkommt mich mehrfach am Tag ein grosses Strahlen und das trotz Coronakrise.

Nach der Eingewöhnungszeit der Wellensittiche möchte ich mit den beiden meinen Traum von Freiheit realisieren. Konkret heisst dies, dass sie so zahm werden sollen wie in meinen Träumen. Ich glaube daran und das ist wichtig und Voraussetzung für den späteren Erfolg. Und natürlich werde ich auch etwas dafür tun. Ich habe mir ein Buch über Wellensittiche gekauft und bereits Youtube-Clips angeschaut, die Schritt für Schritt aufzeigen, wie man die Vögel zähmt. Hier ein Beispiel.

Wenn auch ihr immer wiederkehrende Träume habt, egal ob am Tag oder in der Nacht, so kann ich euch nur ans Herz legen, euch damit auseinanderzusetzen. Ich wünsche euch viel Mut und Freude beim Erforschen eurer Träume und beim Entdecken eures (Unterbewusst)-Seins.

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